Freie Wähler -
Mannheimer Liste Verein

Site name

Politischer Aschermittwoch 2024

Bildung als Schlüssel für die Zukunft
Zum Politischen Aschermittwoch im stilvollen Palü-Saal des Badischen Hofs in Seckenheim konnte Sylvia Rolke, Vorsitzende der Freien Wähler Baden-Württemberg, in Vertretung der ML-Vorsitzenden und Stadträtin Christiane Fuchs Gäste aus Wirtschaft, Politik und Kultur begrüßen. Unter ihnen auch die Bürgermeister Michael Grötsch und Dr. Volker Proffen sowie Gemeinderäte von CDU, FDP und Grünen. Die SPD hatte eine parallele Veranstaltung.

Christopher Probst, ML-Stadtrat und Vorsitzender des Freie Wähler-Kreisverbands Mannheim, erklärte den Unterschied zwischen der Partei der Freien Wähler, die Einfluss auf Landes- und Bundespolitik nehme, und dem kommunalpolitisch verwurzelten Verein Freie Wähler – Mannheimer Liste (ML). Seit 65 Jahren stehe die demokratische Kraft für "sachliche und ideologiefreie Politik", führte Fraktionsvorsitzender Holger Schmid aus. Die könne Menschen nur durch Anreize und Motivation mitnehmen, nicht durch Verbote.
Das gelte beim Klimaschutz ebenso wie bei der Verkehrswende. Für die Umbenennung von Straßennamen wünsche er sich im Sinne der Anwohner pragmatische Lösungen. Bewusst polarisiert habe man mit der Plakat-Aktion gegen das Gendern; selbst Winfried Kretschmann sagte: "Die Leute reden, wie sie reden".
Seit 2001 gehören Festredner zur guten Tradition. Prof. Dr. Peter Frankenberg hatte bereits 2008 als Wissenschaftsminister gesprochen. Der Vorsitzende der Heinrich-Vetter-Stiftung stellte als Vorsitzender von Gesellschafterversammlung und Kuratoriums der Dieter Schwarz Stiftung deren Arbeit und Ziele vor. "Bildung fördern, Wissen teilen, Zukunft wagen" ist das Credo der Stiftung. Auf dem in Heilbronn geschaffenen Bildungscampus ermöglichen verschiedenste Einrichtungen aus den Bereichen Bildung, Forschung und Entwicklung ein lebenslanges Lernen. Eine Investition in Bildung bewahre Wohlstand und sozialen Frieden. Denn der demografische Wandel könne nur durch eine Steigerung der Produktivität ausgeglichen werden, für die es eine qualifizierte Zuwanderung und bessere Ausbildung benötige.
Prof. Dr. Achim Weizel dankte dem Referenten und bestätigte die Bedeutung von Bildung für unsere Gesellschaft. "Das Wort Elite muss wieder eine positive Bedeutung bekommen", bekräftigt der Stadtrat. Auch Bildung und Ernährung sind eng miteinander verbunden. Als Vertreter der Landwirte erinnerte Hartmut Erny an die Gründung der Universität Hohenheim als Landwirtschaftliche Unterrichts-, Versuchs- und Musteranstalt durch König Wilhelm I. von Württemberg 1818, eine Reaktion auf die große Hungersnot t Jahr 1817. Die aktuellen Demonstrationen seien ein legitimes Mittel, um als Minderheit gehört zu werden: "Die Politik weiß nicht, was sie macht", beklagt er das fehlende Verständnis für die praktischen Probleme der Bauern.
Mit frischen Heringen von Küchenchef Klaus-Peter Wamich und Live-Musik von "Hans und Steff" klang die Veranstaltung aus.
Bericht Seckenheim-Rheinau-Nachrichten vom 23.02.2024/sts